Weitere Namen:
Hundsblume, Milchdistel, Pissblume, Augenmilchkraut, Pusteblume, Märzenbusch, Kuhblume, Hundszahnkraut
Gärtner verfluchen ihn und er ist schwer aus dem gepflegten Garten fernzuhalten – der Löwenzahn. Doch in der Heilkunst war er schon in frühen Jahrhunderten als wertvolles Heilmittel geschätzt.
Und auch heute ist er eine Heilpflanze, die gerne genutzt wird. Er wirkt stoffwechselanregend, gallesekretsfördernd, verdauungsfördernd, appetitanregend, harntreibend und tonisierend.
Darum wird der Löwenzahn hauptsächlich eingesetzt bei:
- Appetitlosigkeit
- Verdauungsbeschwerden wie Völlegefühl oder Blähungen
- Störungen des Galleflusses
- Durchspülungstherapien (Vorteil gegenüber anderen Mitteln: er entzieht dem Körper kein Kalium, da das Kraut selbst einen hohen Kaliumgehalt hat)
Außerdem ist Löwenzahn hilfreich bei Frühjahrskuren (zur Blutreinigung) und kann unterstützen als blutzuckersenkendes Mittel, bei Rheuma und Gicht sowie bei chronischen Ekzemen.
Gegenanzeigen
Nicht anwenden sollte man Löwenzahn bei jeglichen Erkrankungen der Gallenwege/-blase, bei Korbblütlerallergie und eingeschränkter Herz- oder Nierentätigkeit.
Die abendliche Einnahme empfehle ich nicht, da die Heilpflanze harntreibende Wirkung hat.
Küche
Die jungen, frischen Blätter werden fein geschnitten und dann lässt man sie mit Salz oder in Wasser eine Stunde ziehen, dadurch werden sie weniger bitter.
Geben Sie die geschnittenen Blätter in Salat oder streuen Sie sie gehackt über Suppen und Eintöpfe. Auch als Spinat, als Brotbelag, in Kräuterkäse oder in Eierspeisen und zu Kräuterkartoffeln – es gibt manigfaltige schmackhafte Möglichkeiten, Löwenzahn in der Küche zu verwerten.