Lindenblüten, die duftenden Blüten des Lindenbaums, sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Naturheilkunde. Ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile machen sie zu einem
wertvollen Heilmittel, das in keiner natürlichen Hausapotheke fehlen sollte.
In vergangenen Jahrhunderten wurden die Blüten und andere Bestandteile der Linde gegen vielerlei Beschwerden eingesetzt: Schwindel, Epilepsie, zur
wassertreibenden oder menstruationsfördernden Wirkung oder gegen Nasenbluten. Hildegard von Bingen nutzte die Wurzeln gegen Gicht.
Heute werden Lindenblüten vor allem zur Linderung von Erkältungssymptomen eingesetzt, insbesondere bei Husten und Halsschmerzen. Die entzündungshemmenden
und beruhigenden Eigenschaften der Lindenblüte können dazu beitragen, Reizhusten zu lindern und die gereizte Schleimhaut im Hals zu beruhigen.
In der Volksmedizin kennt man Lindenblüten zudem als krampflösendes, appetit- und verdauungsförderndes Beruhigungsmittel und durch die beruhigende Wirkung
unterstützen sie auch gegen Nervosität, Schlafstörungen und Stress.
Als Tee eingenommen schützen die Stoffe der Lindenblüten nicht nur die gereizten Schleimhäute. Man führt dem Körper außerdem die besonders in Krankheitszeiten
benötigte Flüssigkeit zu.
Falls Sie noch andere Medikamente einnehmen müssen, sollten Sie darauf achten, den Lindenblütentee zeitversetzt zu sich zu nehmen, da die Schleimstoffe der
Heilpflanze die Aufnahme anderer Arzneimittel verzögern können.
Historisches
Die Linde wurde als Symbol für Schutz und Frieden angesehen und man fand sie häufig auf einem zentralen Platz.
Die Germanen verehrten die Linde als heiliger Baum, welcher der Göttin Freya geweiht war, der Göttin für Liebe, Glück und Fruchtbarkeit.