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Hopfen (Lupuli strobuli)

Hopfen ist allgemein eher bekannt als wichtige Zutat bei der Bierbrauerei. Doch auch in der Naturheilkunde hat diese Pflanze ihren festen Platz.

 

In früheren Zeiten wurde aus Hopfentrieben die ‚Hopfenwolle’ gesponnen, die Triebe als Gemüse genutzt und Hopfen in Wein bei Vergiftungen und Blasen- und Steinleiden gereicht.

Die Mönche im Mittelalter nannten den Hopfen die ‚Seele des christlichen Bieres’ und schätzten seine Wirkung zur Unterdrückung ihrer sexuellen Lust.

 

Wirkung:

beruhigend, stimmungsaufhellend, schlaffördernd, harntreibend, appetitanregend, antibiotisch

 

Heute wird Hopfen i.d.R. eingesetzt bei:

  • Unruhe- und Angstzuständen
  • Einschlafstörungen
  • Appetitlosigkeit
  • zur Durchspülungstherapie bei Harnwegserkrankungen.

Vor allem in Fällen von Unruhezuständen ist frischer Hopfen in Hopfenkissen oder Duftkissen bzw. zu Beruhigungsbädern gut geeignet.

 

In der Küche lassen sich die frischen Triebspitzen des Hopfens gut verwerten, z.B. in Salzwasser gekocht als Spargelersatz oder frisch in Rohkostsalaten.