Magenbeschwerden sind ein häufiges Problem und reichen von Sodbrennen und Völlegefühl über Magenkrämpfe bis hin zu Übelkeit und Verdauungsstörungen.
Die Ursachen sind dabei vielfältig: Stress, Ernährung, Bewegungsmangel und auch körperliche Dysfunktionen spielen eine Rolle.
Vielen Betroffenen kann die Osteopathie helfen, das Wohlbefinden zu steigern und die Beschwerden zu lindern.
Der osteopathische Blick auf Magenbeschwerden
Als Osteopathin untersuche ich nicht nur den symptomatischen Bereich, sondern beachte auch die vielfältigen Verbindungen, aus denen die Probleme entstehen können.
Einige Beispiele:
- über die Verbindung zum Zwerchfell ist der Magen mit Wirbelsäule und Becken verbunden. Eine Blockade in diesen Bereichen kann Einschränkungen im Verdauungstrakt zur Folge haben
- ein gestresstes oder verspanntes Zwerchfell kann den Magen in seiner Bewegung und Funktion einschränken, was zu Beschwerden wie Völlegefühl und Aufstoßen führen kann
- die Verdauungsorgane werden über das vegetative Nervensystem gesteuert. Störungen im Verlauf des Vagusnervs, der maßgeblich die Verdauungsvorgänge antreibt, wie z.B. Verspannungen im Nacken oder oberen Rücken, können Magenbeschwerden verstärken
- Der Gegenspieler des Vagusnervs, der sogenannte „Sympathikus“, verlangsamt die Verdauungsvorgänge und wird durch Stress oder psychische Belastungen aktiviert
Über die vielfältigen faszialen Verbindungen im Körper gibt es viele verschiedene Bereiche, die das Verdauungssystem beeinflussen und somit Magenbeschwerden hervorrufen können.
Mit unterschiedlichen sanften osteopathischen Techniken werden Blockaden und Spannungen gelöst, die Mobilität der Organe, Faszien, Gelenke etc. verbessert und dadurch die Blutzirkulation gefördert.
Bei anhaltenden Magenbeschwerden sollten allerdings unbedingt ernsthafte Erkrankungen schulmedizinisch ausgeschlossen werden.
Hier kann die Osteopathie unterstützend mitwirken.
Osteopathie ist dabei nicht nur eine sanfte, sondern auch eine ganzheitliche Methode, die besonders wertvoll ist, wenn herkömmliche Therapien allein nicht den gewünschten Erfolg bringen.