Magenbeschwerden sind weitverbreitet und zeigen die unterschiedlichsten Symptome: Magenschmerzen, Übelkeit, Druckgefühl und Völlegefühl, Aufstoßen, Sodbrennen, Appetitlosigkeit oder frühes Sättigungsgefühl.
Oft liegen keine erkennbaren Ursachen vor und man spricht vom „Reizmagen“.
Wichtig ist natürlich, dass zuvor schulmedizinisch alle möglichen Erkrankungen ausgeschlossen wurden.
So vielfältig wie die Beschwerden sind auch die Kräuter, welche zur Linderung genutzt werden, z.B.:
Flohsamenschalen
· schützen die Schleimhäute des Verdauungstrakts durch die enthaltenen Schleimstoffe vor Reizungen
· Achtung: wenn Sie Medikamente einnehmen müssen, dann achten Sie unbedingt auf eine zeitversetzte Einnahme, da sonst die Wirksamkeit der Medikamente eingeschränkt wird!
Eibischblätter, Malvenblüten
· schützen ebenfalls die Schleimhäute durch ihre reizlindernde Wirkung
· Einnahme als Tee, dann auch gut kombinierbar mit entzündungshemmenden oder krampflösenden Heilpflanzen
Kamillenblüten/-auszug
· krampflösend (als Tee), als Auszug außerdem entzündungshemmend
Baldrian, Melisse, Lavendel
· zur Beruhigung bei nervöser Unruhe, Stress
Löwenzahn, Schafgarbe
· bei Appetitmangel wie auch Völlegefühl
· enthalten Bitterstoffe und regen somit die Bildung von Verdauungssäften an
· bei Appetitmangel ca 30 Minuten vor dem Essen einzunehmen
· bei Völlegefühl (nach übermäßiger Nahrungsaufnahme) zu oder nach den Mahlzeiten einzunehmen
Pfefferminze, Anis, Fenchel
· enthalten weniger Bitterstoffe und wirken daher leicht verdauungsfördernd
· krampflösende Wirkung
· Pfefferminze wirkt auch leicht gegen Übelkeit
Ingwer
· wirkt gegen Übelkeit
· appetitanregend, regt die Bildung von Verdauungssekreten an
Welche Kräuter sinnvoll sind, hängt von den Beschwerden und vom Patienten ab und muss daher immer sorgfältig geprüft werden.
Zur osteopathischen Betrachtung dieser Problematik finden Sie Informationen im Blogbeitrag November.