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Wilde Malve (Malva sylvestris)

 

Weitere Namen: Käsepappel, Rosspappel, Käseblume, Feldmalve

 

 

Die Wilde Malve ist eine vielseitige Heilpflanze, die seit Jahrhunderten in der Naturheilkunde geschätzt wird.

Sie wächst bevorzugt an Wegrändern, auf Wiesen und an Böschungen und erreicht eine Höhe von bis zu einem Meter. Die Pflanze ist leicht an den auffälligen, violetten Blüten zu erkennen, die von Juni bis September blühen.

 

Historische Bedeutung

Die Wilde Malve galt bereits in der Antike als Allheilmittel und alle Teile der Pflanze wurden bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt: die Stengel bei Beschwerden in Eingeweiden und Blase, Blätter gegen Vernarbung, Brandwunden und Entzündungen, die Wurzel gegen tödliche Gifte uvm. In der mittelalterlichen Klostermedizin wurde sie zur Vorbeugung gegen Heiserkeit und Fallsucht eingesetzt.

 

Wirkung

Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe wirkt die Wilde Malve reizlindernd, hustendämpfend, entzündungshemmend und verdauungsregulierend.

 

Anwendungsgebiete

  • Schleimhautreizung im Mund- und Rachenraum, Reizhusten, Halsschmerzen

weitere Anwendungsgebiete der Volksmedizin:

  • äußerlich als Umschlag bei entzündeter oder gereizter Haut, leichte Verbrennungen, Insektenstichen
  • innerlich bei Blasenleiden
  • gegen leichte Durchfälle, Reizungen im Verdauungstrakt

Hinweis

Malventee im normalen Handel enthält oft Hibiskusblüten („rote Malve“) und diese haben andere Eigenschaften und Inhaltsstoffe. Daher empfehle ich hier den Kauf von Malventee in der Apotheke, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.